Zen-Impulse für mehr Durchblick in Job und Alltag
Newsletter-Archiv
August 2019 - Paul J. Kohtes
Es gibt zwei Sorten von Ratten,
die hungrigen und die satten.
Die satten bleiben vergnügt zu Haus.
Die hungrigen wandern aus.
Heinrich Heine
Der gute alte Heinrich Heine konnte nicht ahnen, dass seine Provokation heute als böse Verleumdung gewertet würde. Dabei ist der Vergleich von Menschen mit Ratten tief in unseren Mythen und Märchen verwurzelt. Beide Spezies sind nämlich Überlebenskünstler – und deshalb weltweit verbreitet. Agilität nennt man diese Fähigkeit im Business. Und darin ist der Mensch unzweifelhaft der Ratte um ein Vielfaches überlegen. Deshalb ist der Mensch Weltmeister sowohl im Anpassen wie auch in der Kreativität. Im Tragischen sehen wir das bei der Migration. Im besten Falle sehen wir das in Kunst und Kultur – aber auch im rasanten technologischen Fortschritt.
Vergnügt zu Hause bleiben die Satten. Dazu gehören auch ihre Ausflüge nach Mallorca, Dubai oder Thailand. Da schleicht sich schnell die Konsum-Mentalität der Ratte ein: Ich fresse, was ich kriegen kann. Jetzt.
Das ist doch super, genau die Ideal-Haltung in der Meditation: Jetzt.
So einfach kommen wir nicht aus dem Dilemma. Wenn wir das tun, was dran ist, also im Hier und Jetzt – sind wir dann Ratten? Ja. Mensch sein heißt nämlich, immer auswandern, immer hungrig sein. Wer Meditation missversteht als „alles laufen lassen“, findet vielleicht dabei seinen Frieden, aber menschlicher wird er/sie dadurch nicht.
Wie wäre es damit: Vergnügt zuhause meditieren – vergnügt die Welt gestalten.
Gassho
Paul
P.S.: NEU in der healing formula App (kostenlos und werbefrei!): Chakra-Meditation. Kostenlos ausprobieren >>>
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Kommunikationsprofi Paul J. Kohtes, langjähriger Zen-Praktizierender und Zen-Lehrer, hat 2007 gemeinsam mit Brigitte van Baren das Programm „Zen for Leadership“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Führungskräfte mit neuen Wahrnehmungsperspektiven vertraut gemacht werden, die das alltägliche Handeln im Business befruchten können.
Brigitte van Baren: brigitte@zenforleadership.com
Paul J. Kohtes: paul@zenforleadership.com
Juli 2019 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Die Launen des Lebens
obwohl schmerzhaft
lehren uns nicht festzuhalten
an dieser Welt
die ständig im Fluss ist
Zen-Meister Hakuin
Glück in einer Welt, die ständig in Bewegung ist?
Ein zentraler Aspekt unseres Lebens ist, dass wir an Dingen festhalten wollen. Wir können einfach nicht akzeptieren, dass diese Welt sich immer wieder verändert.
Doch das Leben fordert uns auf, dieses Konzept loszulassen und mit dieser permanenten Bewegung mitzugehen. Das bringt auch Verluste mit sich. Die Zeit vergeht, unsere Zellen erneuern sich, unser Atem ist immer wieder anders und neu; ein Kollege, mit dem wir heute sprechen, wird anders sein, wenn wir ihn morgen treffen. Alles wandelt sich jeden Augenblick und wir erfahren dies, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.
Indem wir loslassen, können wir entdecken, dass wir gerade durch dieses Loslassen der Dinge unsere Freiheit und Unabhängigkeit zurückgewinnen. Gerade dadurch können wir in diesem freien Raum zu uns selbst kommen und Glück erfahren.
P.S.: Buch-Tipp: “Die Kraft des Mitgefühls – Leadership im Geist des Franz von Assisi” von Brigitte van Baren
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Management-Beraterin Brigitte van Baren, langjährige Zen-Praktizierende und Zen-Lehrerin, hat 2007 gemeinsam mit Paul J. Kohtes das Programm „Zen for Leadership“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Führungskräfte mit neuen Wahrnehmungsperspektiven vertraut gemacht werden, die das alltägliche Handeln im Business befruchten können.
Weitere Informationen: www.zenforleadership.com
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Juni 2019 - Paul J. Kohtes
Plan den Wahn
Der deutschstämmige MIT-Wissenschaftler Otto Scharmer hat diesen Gedanken ins Spiel gebracht: „Aus der Zukunft denken“. Bisher hat man immer in die Zukunft hinein gedacht – und sich dabei auf ziemlich vage Daten aus der Vergangenheit verlassen. Aber selbst Jahres- oder Fünf-Jahrespläne gehen in der Realität selten auf. Es kommt meistens alles anders. In unserem eigenen „Privatleben“ ist das genauso. Da denken wir beispielsweise an die nächsten 20 oder 30 Jahre in Richtung auf unsere Rente – und wissen schon jetzt, dass ein Wunder geschehen muss, um die Prognosen zu erfüllen.
Dahinter steckt das alltäglich gewordene Push-Denken, nämlich mit Druck die Entwicklung der Zukunft zu betreiben und uns dabei auf eine Linearität aus der Vergangenheit zu berufen. Das geht manchmal gut, aber selten. Denn das, was wir Schicksal nennen, ist viel raffinierter und kreativer und leider auch unberechenbarer, als wir es zu denken wagen. Das ist allerdings nur ein Aspekt. Wenn in einem universellen, holistischen System, von dem wir ausgehen können, alle Potenzialität enthalten ist, dann muss hier der Schlüssel für Gestaltungsfähigkeit von Zukunft liegen.
Wenn du einmal, vielleicht in der Meditation, die Erfahrung des Eins-Seins gemacht hast, wirst du ahnen, wie das sein könnte. Jedenfalls nicht durch das klassische Push – also, wenn überhaupt, dann durch das Pull, also das Einladen oder das Kommen-lassen. Vielleicht kann man auf diese Weise tatsächlich Zukunft gestalten. Sie herbeidenken. Wir sind noch ganz am Anfang dieser neuen Form des Denkens, die durch die Mindfulness-Bewegung beflügelt wird.
Das heißt natürlich nicht, dass ich das sorgfältige Planen einfach aufgebe, sondern dass ich es relativiere. Es ist nämlich nur eine Möglichkeit, in die Zukunft zu denken, aber nicht mehr die einzige. Vor Christoph Kolumbus wusste auch niemand, dass man Indien erreichen könnte, wenn man nach Westen segelt.
Vielleicht hat der Typ ja meditiert …?
Lasst uns im Juni mit dem neuen Denken gleich anfangen zu experimentieren.
Paul
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Mai 2019 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Die Kraft der guten Gedanken
Ein Gedanke ist der Vorbote jeder Handlung.
Ein wandernder heiliger Mann wurde gefragt, was seine Arbeit im Leben sei. Er antwortete: „Ich bin Bauer.“ Als der Fragende überrascht reagierte, fügte er hinzu: „Dieser Körper von mir ist mein Feld. Ich säe gute Gedanken und Handlungen und in meinem Körper ernte ich die Ergebnisse.“
In dieser Weise sind wir alle Bauern, auch wenn wir als Manager ein Team führen. Wenn jeder Gedanke so wichtig ist, stellt sich die Frage, wie sehr wir unsere Gedanken im Griff haben. Viele werden es aus der eigenen Erfahrung kennen, wie Gedanken uns manchmal beherrschen. Zen weist jedoch darauf, dass es einen unbegrenzten Raum hinter unserem normalen Denken gibt. Darüber spricht der heilige Mann, der seine guten Gedanken in diesem Raum sät.
So können wir neue Einsichten ernten, und es werden sich für uns positive Ergebnisse entfalten.
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April 2019 - Paul J. Kohtes
„Glück ist es, das gerne zu tun,
was man tut – und nicht,
nur das zu tun, was man gerne tut.“
Tolstoi
Überall, wo spirituelle Wege „gelehrt werden“, ist das Phänomen erkennbar: Die Menschen sind begeistert von den ersten Erfahrungen mit Meditation. Und dennoch bleiben nur wenige dabei. Ist das nicht seltsam? Wenn an einem Einführungskurs für Zen oder Kontemplation beispielsweise 100 Menschen teilnehmen, dann kann man davon ausgehen, dass höchstens 15 der Teilnehmer wiederkommen oder sonst irgendwie weiter üben. Und von einer Million Usern einer Meditations-App sind es gerade mal 250.000, die sich regelmäßig mit ihren Inhalten beschäftigen.
Auch in den Unternehmen, die Achtsamkeitsprogramme anbieten, die in den meisten Fällen am Anfang extrem gut bewertet werden, bleiben oft nur ein oder zwei einsame Protagonisten übrig. Ganz offenkundig fehlt es an Ausdauer – Neudeutsch: Endurance.
Warum ist das so? Dafür gibt es meiner Meinung nach drei Gründe, die auch Hinweise auf die Überwindung dieses Dilemmas geben könnten.
1. Je geringer der gefühlte Druck, desto geringer die Bereitschaft, uns langfristig zu ändern. Kann vermutlich jeder bei sich selbst bestätigt sehen …
2. Die positive Wirkung von Meditation führt im Allgemeinen sofort erkennbar zu einer spürbaren Druckentlastung. Auch das werden alle schon in der eigenen Praxis erfahren haben.
3. Meditation, Achtsamkeit und ihre Verwandten haben zwar inzwischen in der Öffentlichkeit ein beachtlich positives Image gewonnen. Aber es ist noch ein Kopfthema geblieben, nice to have. Es gibt noch viel zu wenige alltagstaugliche Strukturen, in denen sich Stille, Innehalten, Meditieren, Loslassen als Teil des „normalen Lebens“ etablieren konnten.
Heute ist der 1. April. Und ich frage mich, ob ich mich gerade selbst in den April geschickt habe …
Vermutlich nur, weil mir die ganze Sache nicht schnell genug geht …
Mmmmh.
Paul
Also, das habe ich jetzt gerne geschrieben.
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März 2019 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Gelassen Entscheidungen treffen!
Hast du den Bogen, den Pfeil und das Ziel begriffen, sind Gelassenheit und Eleganz vonnöten …
Die Gelassenheit kommt aus dem Herzen. Auch wenn das Herz oft vom Gefühl der Unsicherheit gequält wird, so weiß es – durch die korrekte Haltung –, dass es sein Bestes zu geben vermag!
(Der Weg des Bogens, Paulo Coelho)
Über so viele Dinge müssen wir tagtäglich entscheiden und viele Dilemmata kommen uns dabei im Alltag entgegen. Oft ist unser Bogen gespannt. Und wir möchten gerne so entscheiden, dass wir unser Ziel erreichen.
Wir fühlen uns dabei manchmal verkrampft und versuchen, alles irgendwie mit unserem Willen hinzubekommen. Der Text jedoch weist darauf hin, dass eine gewisse Gelassenheit in der Spannung wichtig sei. Denn ein offenes Herz gibt Raum, die Dinge zu befragen und auch zu zweifeln. Das nimmt vielleicht mehr Zeit in Anspruch, aber öffnet für eine Entscheidung einen neuen Raum. Nicht ausgedacht, sondern ganz von Herzen. Manchmal trifft dann der Pfeil das Ziel im richtigen Augenblick!
P.S.: Nächster Kurs Zen for Leadership vom 2. bis 5. Juni 2019 – Zur Anmeldung
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Februar 2019 - Paul J. Kohtes
Schuld hat … bekanntlich immer der andere.
Die tragische Geschichte der Love Parade in Duisburg geht gerade einem Ende entgegen, das denkwürdig ist. Der Prozess steht nämlich vor dem Ende, ohne Schuldige explizit zu benennen – oder zu verurteilen. Eine mutige Gerichtsentscheidung, wie ich finde. Für die Betroffenen, vor allem Hinterbliebene und Verletzte, scheint das jedoch sehr schwer erträglich zu sein.
Tief in uns sitzt offensichtlich die Idee, schlechte oder gar traumatische Erfahrungen durch die Ermittlung von Schuldigen irgendwie ins Lot bringen zu können. Bei klaren Täter-Opfer-Fällen führt das zu einer simplen Logik: Bestrafung, Prävention, Wiedergutmachung. Bei komplexen Fällen mit multiplen Schuldanteilen führt das jedoch leicht ins Absurde. Denn jeder von uns ist auf diese Weise permanent ein potenziell Schuldiger, weil wir unentwegt in einer potentiellen Kette von schuldhaften Verwicklungen unterwegs sind. Ein konstruiertes Beispiel mag das verdeutlichen. Du gehst bei Rot über die Ampel, weil die Straße extrem überschaubar frei ist. Ein Kind bekommt das mit und lernt, es ist kein Problem bei Rot über die Ampel zu gehen. Das geht ein Jahr lang gut, dann passiert es. Das Kind wird angefahren. Ist das deine Schuld? Auf diese oder viel weitläufigere Weise sind wir permanent verwickelt in potentielle Schuld. Wenn mein Joghurtbecher-Plastik im Atlantik landet, bin ich auch irgendwie mitschuldig, ob ich das will oder nicht.
Im Buddhismus ist dieses Phänomen bekannt als das Prinzip von Ursache und Wirkung. Es zeigt die Unmöglichkeit, sich nicht schuldig zu machen. Immer sind wir in irgendeiner Form in Ursache und Wirkung verwickelt, ob wir wollen oder nicht. Bei Jesus heißt das, „wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein“. Natürlich ist es wichtig, beim Diesel-Betrug die Schuldigen zu ermitteln. Das ist jedoch eher eine hygienische Maßnahme. Viel wichtiger ist das Learning.
Angeblich hat Buddha diese Geschichte erzählt: „Ein Prinz reitet aus mit einer Gruppe von Gefolgsleuten. Dabei wird er von einem Attentäter mit Pfeil und Bogen schwer verletzt. Der Prinz will dem Angreifer sofort nachsetzen, um sich an dem Schuldigen zu rächen. Seine Begleiter flehen ihn an, er möge sich und seine Wunde behandeln lassen. Was nütze es ihm, wenn er den Schuldigen fände, aber doch an seinen Verletzungen stürbe …“
Ja, wir wissen immer gerne, wer Schuld hat. Aber wissen wir denn auch, wie das zugrunde liegende Problem gelöst werden kann? Ansonsten wäre es vielleicht ja nur pure Rachelust… Wenn wir aus dramatischen Erfahrungen wie bei der Love Parade nichts lernen, entsteht nur eine weitere endlose Kette von neuen Verwicklungen. Letztlich lässt sich die Frage von Schuld eben nicht allein rechtlich oder auch psychologisch lösen, sondern nur durch Transzendenz. Eben, weil wir uns alle ständig schuldig machen. Das ist unser Schuld-Koan.
Paul
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Januar 2019 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Liebevoll und mutig ins neue Jahr!!
Bedauere nicht die Vergangenheit
Schaue in die Zukunft
Habe die furchtlose Haltung eines Helden
und das liebende Herz eines Kindes
Soyen Shaku
Wie oft bedauern wir bestimmte Handlungen oder Aussagen von uns selbst. Insbesondere in dieser Zeit am Ende des Jahres und am 1. Januar. Dann blicken wir manchmal zurück und reflektieren über das, was im vergangenen Jahr passiert ist.
In Zen wird immer auf die Gegenwart hingewiesen. Achte gut auf diesen Tag, sagt man im Zen, denn das ist das Leben! Denn in diesem Augenblick entfaltet sich sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft. So entfaltet sich aus diesem Tag der Flow des kommenden Jahres.
Um das Jahr posititv zu beginnen, wird von Zen-Meister Soyen Shaku zu folgender Haltung geraten. Wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet, so lass‘ sie nicht vorbeigehen.
Sei furchtlos und mutig, sei ein Held.
Mit dem liebenden, offenen Herzen eines Kindes.
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Dezember 2018 - Paul J. Kohtes
gate gate paragate parasamgate bodi swaha
Gegangen, gegangen – und hinübergegangen, bis du ankommst bei dir selbst.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die Zeit der Beatles, als diese zu dem Guru Maharishi pilgerten, um die geheimnisvolle Transzendentale Meditation von ihm zu lernen. Das war vor 40 Jahren ein großer Medienhype, weil auch andere Prominente sich plötzlich mit der sogenannten TM beschäftigten. Dabei ist das Geheimnis der transzendentalen Meditation nichts anderes als eine Mantra-Meditation. Und diese “Technik” ist seit Hunderten von Jahren bekannt. Dabei handelt es sich um das unentwegte, gebetsmühlenartige Wiederholen eines Wortes oder einer Silben-Kombination. Maharishi hat es jedoch geschafft, aus dieser bekannten uralten Methode einen Markenartikel, nämlich TM, zu machen, durch Einweihungszauber und eine spektakuläre Hochpreispolitik.
Dennoch scheint mir, dass diese sehr effiziente Form der Meditation mit einem Mantra inzwischen mehr oder weniger in Vergessenheit geraten ist. Stattdessen hat sich die Achtsamkeit, speziell MBSR, breitgemacht. Diese “Methode” ist selbst im Business heutzutage so normal, wie wir inzwischen über Umweltschutz sprechen. Allerdings, so jedenfalls meine Erfahrung, ist Achtsamkeit zu einer ziemlich banalen Technik geworden. Der Zauber, oder das wundersame von Meditation geht dabei leicht verloren. Am Ende “mache” ich dann Meditation, so wie ich das ganze Leben versuche zu machen. Und das führt erfahrungsgemäß nicht gerade dazu, die tiefsitzende Ich-Orientierung einmal infrage zu stellen. Und dann ändert sich letztlich nichts, außer vielleicht ein wenig mehr Entspannung. Deshalb habe ich die Idee, der Achtsamkeit mit Hilfe der Mantra-Meditation wieder ein Stück spirituelle Ausrichtung zurückzugeben.
Am besten ist es natürlich, das einfach einmal auszuprobieren. Und das ist wirklich ganz simpel. Am Ende dieses Textes findest du drei Vorschläge für ein Mantra. Versuche einmal spontan das ‚erste beste‘ auszuwählen. Die Idee ist es, dieses Mantra innerlich unentwegt zu wiederholen, gedacht oder leise gesprochen. Am besten den ganzen Tag lang. Das braucht natürlich ein wenig Übung, bis das Mantra so internalisiert ist wie der Atem. Und genauso wie beim Atem ist es überflüssig, über die mögliche Bedeutung des Mantras nachzudenken. Die subtile Wirkung entfaltet sich nämlich durch die unentwegte Wiederholung von selbst. Die hier vorgestellten Worte sind aus dem Sanskrit und traditionell erprobte Mantras. Sie sind meiner Meinung nach zum Ausprobieren gut geeignet. Auf Dauer könnte es allerdings ratsam sein, in Abstimmung mit einem spirituellen Lehrer, mit einem ganz persönlichen Mantra zu üben.
Der Bedarf danach wird sich bei dir zeigen, wenn du erst einmal mit einem dieser Mantras eine Weile verbracht hast. Es ist wirklich ganz einfach – und sollte auch so “einfach” geübt werden, nämlich ganz entspannt immer wieder das Mantra sprechen – nur in Gedanken oder mit leiser Stimme.
Hier die drei vorgeschlagenen Mantras zur spontanen Auswahl:
Om mani padme hum
Gate gate paragate parasamgate bodi swaha
Nada Brahma
Wenn du Fragen dazu hast, kannst du mich gerne ansprechen über die E-Mail-Adresse paul@zenforleadership.com
Paul
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November 2018 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Wähle, ganz frei zu sein!
Unsere wahre Natur ist ohne Form
Weit weg von Gedanken und Vorstellungen …
Wie endlos frei ist der Samadhi-Himmel …
Nirvana ist hier, vor unseren Augen
Dieser Ort ist das Lotus-Land
Dieser Körper ist der Buddha-Leib
Hakuin Zenji
Zen sagt, unsere Essenz ist formlos und frei. Viele von uns werden dies aber nicht so empfinden. Meistens erleben wir uns nicht als frei. Im Gegenteil, überfordert von vielen Verpflichtungen und einem ständigen Strom von Mails, fühlen wir uns gejagt und unter Druck.
Und wie sieht es mit der Formlosigkeit aus? Wir spüren unseren Körper, wenn er Hunger hat oder Kopfschmerzen auftauchen. Trotzdem zeigt uns Zen einen Weg in die Freiheit, wenn es uns gelingt, uns nach innen zu kehren. Diese Innenseite unseres Daseins ist immer vorhanden und tritt nachts wie von selbst hervor. Da merken wir, wie formlos wir sind. Mit geschlossenen Augen im Schlaf sind wir uns nicht mal unseres Körpers bewusst und wir sind weit weg von Gedanken und Vorstellungen. Im Schlaf geschieht dies ganz einfach.
Aber auch wenn wir uns wach im Körper erfahren und beispielsweise bei der Arbeit sind, können wir diese formlose Freiheit erfahren, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem richten und bewusst tief aus dem Bauch heraus ausatmen. Damit landen wir von selbst tiefer im Körper und sind nicht mehr im Kopf gefangen. Wir atmen einfach die uns einengenden Gedanken aus, lassen sie entschwinden und befreien uns so von ihnen. Je mehr wir uns hierin üben, umso besser gelingt es allmählich, uns innerhalb weniger Minuten mit diesem bewussten Ausatmen vom Gedankendruck zu erleichtern. Wir können also wählen, in Gedanken hängenzubleiben oder sie einfach auszuatmen und eine Befreiung zu erfahren.
So einfach ist es, oder?
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Oktober 2018 - Paul J. Kohtes
Meditation macht faul
In der New York Times stand das natürlich vornehmer: „Meditation makes people less motivated“ (16. Juni 2018). In dem Bericht werden Studien aus den USA zitiert, die zeigen, dass Mitarbeiter, die an einem Mindfulness Programm teilgenommen haben, weniger motiviert sind als „normale“ Mitarbeiter. Für die Hardliner im Business ist das die erwartete Bankrotterklärung von Achtsamkeit im Berufsleben. Sie gehen nämlich davon aus, dass der Mensch von Natur aus faul ist – und nur durch Push und Pull angetrieben bereit ist, Leistung zu erbringen. Ist das wirklich so? Meine Erfahrungen mit langjährig Meditierenden (und bei mir selbst) sind allerdings andere.
Tatsächlich führt Mindfulness ziemlich verlässlich aus dem konventionellen System des „overambitious“ zur Selbstdistanz – und damit zum Ausstieg aus einer ungesunden Leistungskultur. Was daraus entsteht, ist jedoch die Freude an der Gestaltung und am schöpferischen Tun. In allen Untersuchungen sind genau das die „Treiber“ für Führungskräfte, die jedoch viel zu selten im unternehmerischen Alltag zur Geltung kommen. Wenn man die in der New York Times zitierten Untersuchungen zu Ende geführt hätte, wäre mit ziemlicher Sicherheit das dabei herausgekommen: „Meditation makes people more motivated for true values“.
Quod erat demonstrandum.
Paul
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September 2018 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Wissen, das man nichts weiß, ist das Allerhöchste!
(Laotse)
Als Leader gibt es immer wieder Umstände, unter denen man nicht weiß, was los ist und wie es weiter geht. Das für sich selbst zu erkennen, ist schon schwierig. Noch schwieriger ist es, diese Einsicht im Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern zuzulassen.
Unsere Gesellschaftsstruktur ist nun einmal ganz auf das Wissen fokussiert. Man möchte gerne wissen, woran man ist, beispielsweise bei einem Konflikt, wo jeder so seine eigenen Absichten hat. Immer sind wir auf der Suche nach dem Grund und möchten Klarheit schaffen. Jedoch, wenn die Antwort sich ergibt, tauchen manchmal neue Fragen auf.
Zen weist jedoch auf einen völlig anderen Blickwinkel hin, weil es nicht die Antwort, sondern die Frage in den Vordergrund stellt. Wenn du wirklich in der Tiefe deiner Selbst deine Frage verstehst, dann wirst du erkennen, dass es zwischen deiner Frage und der Antwort keinen Unterschied gibt. In der Tiefe jeder Frage liegt die Antwort schon verborgen.
Es braucht nur einige Augenblicke der Besinnung, um immer wieder die Frage in dir wach werden zu lassen, ohne eine Antwort zu erzwingen. Zu erkennen, dass du es nicht weißt.
Schau mal offen, was sich dann ergibt, und lass‘ dich überraschen!
Brigitte
P.S.: Nächster Kurs Zen for Leadership vom 23. bis 26. September 2018 – Zur Anmeldung
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August 2018 - Paul J. Kohtes
Pflichtbewusstsein – ohne Liebe – macht unmenschlich.Verantwortung – ohne Liebe – macht rücksichtslos.Gerechtigkeit – ohne Liebe – macht gnadenlos.Wahrhaftigkeit – ohne Liebe – macht rechthaberisch.Klugheit – ohne Liebe – macht betrügerisch.Freundlichkeit – ohne Liebe – macht heuchlerisch.Ordnung – ohne Liebe – macht pedantisch.Wissen – ohne Liebe – macht überheblich.Macht – ohne Liebe – macht grausam.Ehre – ohne Liebe – macht hochmütig.Besitz – ohne Liebe – macht gierig.Glaube – ohne Liebe – macht fanatisch.
Diesen Text von Laotse habe ich kürzlich einer Gruppe von Führungskräften vorlesen lassen. Es war ziemlich still danach. Ich vermag nicht zu sagen, ob die Stille aus Betroffenheit oder aus Ablehnung entstand.
Der Text, über 2.500 Jahre alt, ist jedenfalls auch heute noch eine heftige Provokation – nicht nur fürs Business. Wenn wir den Text im modernen Stil einmal als Test anwenden, dann können wir damit präzise herausfinden, wo wir uns selbst – oder andere sich (unserer Einschätzung nach!) – gerade zwischen diesen beiden Polen befinden.
Das Besondere an diesem Test ist, dass man den Begriff „Liebe“ gar nicht benennen muss. Er ist ja ohnehin ein Tabu-Begriff für den Alltag.
Viele spannende Erkenntnisse beim Testen wünscht
Paul
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Juli 2018 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Der Weg zum Glück durch Verbunden-Sein
Alle Wesen sind von Natur Buddha,
so wie Eis von Natur Wasser ist;
Ohne Wasser kein Eis,
ohne Wesen kein Buddha.Verloren auf den Wegen der Illusionen,
von dunklem Pfad zu dunklem Pfad,
wandern wir durch alle Welten.Lied des Zazen
Jeder von uns ist auf der Suche nach Glück im Leben. Meist suchen wir es in Dingen wie einem optimalen Job, Geld, einem schönen Haus … Wir suchen in der Außenwelt, obwohl dieses Glücksgefühl letztlich aus unserem Inneren hervorkommt. Der Buddha, das wesentliche Glück, ist in uns verborgen. Und dies können wir im Leben ent-decken.
Man kann fragen: Wieso Buddha? Ich bin Mensch, Manager und werde täglich konfrontiert mit meinen Verantwortlichkeiten und Problemen. Gerade dadurch fühle ich mich manchmal auch einsam und verloren.
Zen zeigt uns, dass dieses Abgetrennt-Sein real ist, aber es zeigt uns auch, dass darunter eine Verbundenheit verborgen liegt. Eine Einheit, die wir erst in der Stille spüren, wenn wir mit uns selbst ins Reine kommen. Dafür braucht es kein schönes Haus oder Geld. Es braucht nur Stille und Raum. Beides können wir im Alltag kreieren und es ist kostenlos.
Einfach mühelos bei sich sein. Nichts tun. Einfach wahrnehmen, was ist.
Unsere körperliche Existenz besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Wir sind Wasser. Je stiller dieses Wasser ist, je klarer wird der Blick bis auf den Grund und wir können die Tiefe in uns selbst wahrnehmen. Dann gelingt es uns, uns mit unserem inneren Kern zu verbinden. Und dann sehen wir, dass hier auch der Grund des Glücks zu finden ist.
Mach‘ dir selbst dieses Glück zum Geschenk, in diesem Augenblick!
Brigitte
P.S.: Das Sommer-Sesshin “zen@work” findet vom 22. bis 27. Juli 2018 statt – Zur Anmeldung
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Juni 2018 - Paul J. Kohtes
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“
(Sokrates)
Das jedenfalls wünscht euch
Paul
Auch unsere Webseite hat diese Anti-Aging-Kur erhalten …
www.zenforleadership.com
Exklusiv in der App healing formula
Mai 2018 - Brigitte van Baren
Zen-Impuls von Brigitte van Baren
Demut als Führungskraft
Reis in der Schale, Wasser im Eimer
Im Norden der Bär, das Kreuz im Süden
Versuchen – nicht versuchen
Aufhören – nicht aufhören
Jeder ist ein Kind des reichen Mannes,
Das kein Hemd hat.Hegikanroku 50
Als Leader möchten wir am liebsten immer alles im Griff haben. Wir versuchen, mit ausgedachten Strategien die Kontrolle zu bewahren. Doch werden wir immer wieder auch mit lästigen Dilemmata konfrontiert. Gleich, für welche Richtung wir uns dann entscheiden, es scheinen uns nur schlechte Optionen offenzustehen. Entweder der Bär oder das Kreuz! Viele von uns werden diese Erfahrung schon gemacht haben.
Versuchen wir dann, uns aus dieser ungemütlichen Position hinauszumanövrieren, oder hören wir einfach auf?
Vielleicht wäre es sinnvoll, einmal demütig zu sein und diese ungünstigen Umstände anzunehmen. Wir sind auch als Leader ein Kind, das im Grunde nichts besitzt, nichts im Griff hat, auch wenn wir dies manchmal meinen. Eine Haltung der Stille kann einen Ausweg sichtbar machen, wenn wir im Stande sind, uns aus unseren Gedankenmustern zurückzuziehen. Wenn wir unseren Atem bis tief in den Bauch fließen lassen, kann uns dies aus unserem Gedankengefängnis befreien. Damit betreten wir den unbegrenzten, freien Raum, in dem neue Einsichten geboren werden, wie mit diesen Dilemmata umzugehen ist.
Brigitte van Baren
P.S.: Nächster Kurs „Zen for Leadership“ vom 6. bis 9. Mai 2018 – Zur Anmeldung
Neuerscheinung: “Die Kraft des Mitgefühls – Leadership im Geist des Franz von Assisi” von Brigitte van Baren
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7Mind – die Meditations-App jetzt auch in niederländischer Sprache mit Brigitte van Baren: https://www.7mind.de/nl/
“Oh mein Gott” – was steckt hinter dem Wunder und dem gleichzeitigen Chaos unseres Lebens? Blogbeitrag von Paul J. Kohtes
Management-Beraterin Brigitte van Baren, langjährige Zen-Praktizierende und Zen-Lehrerin, hat 2007 gemeinsam mit Paul J. Kohtes das Programm „Zen for Leadership“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Führungskräfte mit neuen Wahrnehmungsperspektiven vertraut gemacht werden, die das alltägliche Handeln im Business befruchten können.
April 2018 - Paul J. Kohtes
Zen-Impuls von Paul J. Kohtes
Die Hoffnung stirbt zuerst
Vielleicht kennen ja einige der Leser noch die christliche Geschichte von Jesus, seiner Verurteilung, seiner Hinrichtung am Kreuz und schließlich seiner Auferstehung drei Tage nach seinem Tod.
Wer sich jetzt fragt, was das mit Leadership zu tun hat, sollte unbedingt weiterlesen.
Denn diese Geschichte hat unsere gesamte westliche Kultur geprägt. Ihr Resümee ist Ostern.
Da wird die Wiederauferstehung Jesu gefeiert. Darauf gründet sich die Hoffnung, dass sogar der Tod, das ultimative Letzte, sich noch zu einem Weiterleben wandeln kann. Wir alle haben seitdem das „Prinzip Hoffnung“ durch eine Jahrhunderte dauernde christliche Konditionierung tief verinnerlicht.
Da ist es nur konsequent, dass auch im Business die Hoffnung zu einem wichtigen Element geworden ist. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr wirtschaftlich besser wird. Wir hoffen, dass wir unseren Job nicht nur behalten, sondern auch ausbauen können. Wir hoffen, dass eine Krankheit nicht zum Tode führt. Und so weiter.
Wer sich jetzt fragt, was das mit Zen zu tun hat, der sollte unbedingt weiterlesen.
Eine Grundidee des Zen ist es bekanntlich, alles, wirklich alles, zunächst einmal infrage zu stellen. Am Ende wäre das allerdings der pure Nihilismus. Sicher nicht besonders lebensfreundlich. Deshalb ist beim Zen auch der coole und kritische Verstand zentral. Denn die Hoffnungslosigkeit von Hoffnung darf sich nicht nur auf dem Meditationskissen zeigen (was ja sehr häufig der Fall ist), sondern sie muss auch intellektuell redlich erklärbar sein. Der Weg dahin ist das ‚Fragen‘, geboren aus dem Alles-infrage-Stellen des Zen.
Also: Auf was gründet sich jede Hoffnung? Bestimmt doch auf der erwarteten Annahme eines guten Ausgangs, oder?
Dann: Wovon ist es abhängig, dass diese Annahme auch wirklich berechtigt ist? Vielleicht vom Glauben? Dann wären wir weiterhin in dem gleichen Ungewissen. Oder von Statistiken? Dann können wir Wahrscheinlichkeiten errechnen und brauchen keine Hoffnung.
Oder: Ist „Hoffnung“ vielleicht nur die christliche Variante von „Positivem Denken“? Das könnte sein – wobei beide jedoch auf völlig vagen Annahmen beruhen und dadurch gewissermaßen wertlos sind.
Aber was bleibt dann? Etwas ganz Erstaunliches: Nämlich die Freiheit von Illusionen und Wunschdenken, letztlich: Klarheit. Und diese Klarheit ist natürlich nicht nur als private Erkenntnis hilfreich, sondern gerade für Führungskräfte ein Durchbruch, nämlich sich mit ihrem zentralen Koan zu beschäftigen, das heißt: „Führen ohne zu führen“.
Man sieht, die Sache ist ziemlich hoffnungslos. Trotzdem kann man Ostern ganz schön feiern…
Paul
P.S.: Nächster Kurs „Zen for Leadership“ vom 6. bis 9. Mai 2018 – Zur Anmeldung
Neues Hörbuch von Paul Kohtes im Dialog mit Andreas Gregori: Das Ende des Blindfluges: Was man über Achtsamkeit und Mindfulness wirklich wissen sollte – 8samkeit in Beruf und Beziehung – Weitere Informationen
7Mind – die Meditations-App jetzt auch in niederländischer Sprache mit Brigitte van Baren: https://www.7mind.de/nl/
Kommunikationsprofi Paul J. Kohtes, langjähriger Zen-Praktizierender und Zen-Lehrer, hat 2007 gemeinsam mit Brigitte van Baren das Programm „Zen for Leadership“ ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Führungskräfte mit neuen Wahrnehmungsperspektiven vertraut gemacht werden, die das alltägliche Handeln im Business befruchten können.
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